Vorhersagen: Nachkriegszeit

  • Vui Leut ziag ’n dann nüba über Doana, dort ob ’n da is jetz Platz grad gnua, sie bau’n Häuser wiader o und Land hab’ns gnua.


  • Donaudampfer

    I siach vo unt’n her auf der Doana Dampfa ziagn, ganz schwarze Wolk’n steig ’n vom Kamin zum Himmel nauf, de bringa Sach grad g’nua. Und de Bauern trag’n volle Kraxn; de bringens Sach in die Stadt, weil’s so vui ham und bringens gar net los.


  • Ihr braucht euch dann keine Häuser und Autos kaufen, es gibt genug. Denn jeder wird zum anderen sagen: „He, lebst du auch noch?“


  • Aber anfangen müssen die Leut wieder da, wo ihre Ururgroßväter angefangen haben.


  • Goldene Zeiten

    Und dann werden wir wieder freie Hand haben in unserem Heimatland. Goldene Zeiten werden wir kriegen. Drei Kronen seh‘ ich deutlich, die in Gottesfurcht regieren werden. Die Donaumonarchie werden wir bekommen. Ganz von vorne wird es wieder angehen und die Menschen werden wieder in Ehrfurcht und Gottvertrauen leben, so wie es sein soll.


  • Die überschüssigen Leute ziehen dorthin, wo die Wüste entstanden ist, und jeder kann siedeln, wo er will und Land haben, so viel er anbauen kann. Da werden die Leut wenig und der Krämer steht vor der Tür und sagt: „Kaufts mir was ab, sonst geh i drauf“ Und d‘ Würst hängen übers Teller naus, so viel gibt ’s.


  • Dann aber kommt der Papst wieder zurück und er wird noch drei Könige krönen, den ungarischen, den österreichischen und den bayerischen. Der is ganz alt und hat schneeweiße Haar, er hat d‘ Lederhosen an und is unter de Leut wia seinesgleichen.


  • Einmal werden in den Städten Unruhen ausbrechen, dann wird gestohlen und geplündert. Die Städter ziehen aufs Land und wollen den Bauern das Vieh nehmen, dann muß sich der Bauer fest auf sein Sach setzen, sonst stehlens ihm das Hemd untern A… weg. Aber diese böse Zeit geht schnell vorbei. Und hernach kommt eine schöne Zeit.


  • Die Hungersnot

    Die Hungersnot wird schrecklich, aber nicht lang.


  • Nach dem groß’n Kriag kommt’s Mass’nsterb’n und Hungersnot und dann kommen a no de Flut’n.



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