Vorhersagen: Nachkriegszeit

  • Bettler

    Es werd no a große Hungersnot kemma, und die Leut wem betteln, aa solchene, dene es heit recht guad geht.


  • Lebensmittel

    Wenn’s herbsteln tut, sammeln sich die Völker wieder. Zuerst ist noch eine Hungersnot, aber dann kommen soviel Lebensmittel herein, dass wieder alle satt werden. Die landlosen Leute ziehen jetzt dahin, wo eine Wüste entstanden ist und jeder kann siedeln, wo er will und so viel anbauen, als er bewirtschaften kann.


  • Aber der Rupertiwinkel bleibt verschont. Und man kann tagelang laufen, bis ein Mensch zum anderen kommt.


  • Stadt am Strom

    I siech den Heiligen Vater in einer Stadt am Strom, mit einer hohen Kirche, unseren König krönen.


  • Da Papst verlasst sei Stadt und geht nach West’n, dort wo a grosse Kirch ’n steht am groß’n Wassa und wenn er wieda zruck kimmt, san von seine Leut nur sechs no da, denn a dort geht ’s drunta und drüba.


  • Der Papst, der sich kurze Zeit übers Wasser flüchten mußte, während die hohen Geistlichen scharenweise umgebracht wurden, kehrt nach kurzer Zeit wieder zurück. Blumen blühen auf den Wiesen, da kommt er zurück.


  • Gelbe Menschen

    A großa Mo werd plötzli sterb ’n und dann hört auf da Kriag. I siach an Häufn Soldat’n ziag’n vom Chiemgau her da rei nach Salzburg. De Mensch ’n san ganz gelb, ma glaubt, es san Chinesen und doch sans koa. De bringan neamand mehr no um, nur stehl ’n, ja, stehl ’n deans scho, was sie halt brauch ’n für ihr Leb ’n.


  • Drei Neuner

    Der Krieg im Osten ist aus und der dritte Mord ist geschehen. Drei Neuner sehe ich, was das bedeutet, kann ich nicht sagen. Der dritte Neuner bringt den Frieden.


  • Ich sehe in späterer Zeit Weinberge und Südfrüchte bei uns wachsen, ob ihr es glaubt oder nicht.


  • Aber nachher kimmt a guate Zeit, a anders Klima kriag’n mia a. Koan Winter wird ’s mehr geb ’n bei uns und wachs ’n tuat grad gnua.



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